Kampagne für Entschuldung und Entschädigung im südlichen Afrika

Campagne pour l'annulation des dettes et les réparations en Afrique australe

International Apartheid Debt and Reparations Campaign

Campagne suisse

Die Kampagne wird untersützt von / La campagne est soutenu par / The campaign is supported by:

Afrika Komitee - Bethlehem Mission Immensee - Brot für alle - CO-OPERAID - Cotmec - DM échange et mission - Déclaration de Berne - Evang. Ref. Kirche Basellandschaft - Evang. Ref. Kirche St. Gallen - Fastenopfer - Fonds für Entwicklung und Partnerschaft in Afrika - Freundeskreis Schweiz-Zimbabwe - Gemeinschaft der Laienmissionarinnen Fribourg - HEKS/EPER - Mission 21-Südafrika Mission - OeME Bern-Jura-Solothurn - OeME Kommission Stadt Bern - Solidar Suisse - SOLIFONDS - Terre des Hommes Schweiz - Theologische Bewegung für Solidarität und Befreiung - Vereinigung Schweiz-Zimbabwe


KEESA - Rundschreibe

Januar 2019 / Juni 2018 / Januar 2018 / September 2017 / Januar 2017 / Juli 2016 / Januar 2016 / Juni 2015 / Dezember 2014 / Juli 2014 / Dezember 2013 / August 2013 / Dezember 2012 / Juni 2012 / Dezember 2011 / Juli 2011 / Oktober 2010 / April 2010 / Dezember 2009 / Juni 2009 / Dezember 2008 / April 2008 / September 2007 /


Informationsveranstaltung

Credit Suisse – Schuldenaffäre in Mosambik

Zwischen 2013 und 2014 präsentierte die Regierung in Mosambik ein Thunfischfangprojekt als Massnahme gegen die wirtschaftliche Krise. Später sickerte durch, dass es bei dem Projekt auch um Küstenschutz gehe. Die Schweizer Grossbank Credit Suisse war durch die Vergabe von Krediten in diese Vorhaben involviert. Aber die geplanten Projekte verliefen auf dubiose Weise im Sand, und der mosambikanischen Bevölkerung blieb ein Schuldenberg von zwei Milliarden US-Dollar. Drei Referent*innen aus Mosambik besuchen im April die Schweiz, um über die Hintergründe dieser Schuldenaffäre aufzuklären.

Dienstag 23. April 2019, 19 Uhr, Langstrasse 200, Zürich

Mittwoch 24. April 2019, 19 Uhr, Gewerkschaftshaus, Rebgasse 1, Basel

Donnerstag 25. April 2019, 19.30 Uhr, Casa d'Italia, Bühlstr. 57, Bern

Flyer here

Organisiert von
Actares, attac, Helvetas, KEESA, Kovi-Netzwerk Bern, MultiWatch, Public Eye Regionalgruppen Bern und Zürich


Von der Apartheid bis heute:
Verdeckte Geschäfte und Profite in Südafrika

Veranstaltungen mit Hennie van Vuuren, der Passagen aus seinem Buch liest und mit Sachverständigen aus der Schweiz diskutiert

Hennie van Vuuren
Apartheid, Guns and Money

22. Januar 2019, 20 Uhr, Gessneralle, Zürich
mit der feministischen Ökonomin und langjährigen Anti-Apartheid-Aktivistin Mascha Madörin.
www.gessnerallee.ch

23. Januar 2019, 20 Uhr, Dampfzentrale, Bern (Achtung auf einem Teil der Flyer falsches Datum 29. Januar)
mit dem Historiker und Anti-Apartheid-Aktivisten Jo Lang.
www.dampfzentrale.ch

24. Januar 2019, 18.15 Uhr, HEAD, Genève, Rue du Général-Dufour 2
Einleitend künstlerische Videoarbeit zum Goldhandel von Denise Bertschi.

29. Januar 2019, 20 Uhr, Kaserne, Basel (Achtung auf einem Teil der Flyer falsches Datum 23. Januar)
mit dem Korruptionsexperten Prof. Mark Pieth.
www.kaserne-basel.ch

Organisiert von
KEESA, Kampagne für Entschuldung und Entschädigung im südlichen Afrika und Tim Zulauf/KMUProduktionen, im Rahmen des Theaterprojekts «Converting Eviction»

Hennie van Vuurens Buch Apartheid Guns and Money liest sich wie ein Krimi. Es beschreibt wie sich das weisse Minderheitsregime Südafrikas am Leben erhielt, als es in den 1970er und 1980er Jahren zunehmend unter Druck geriet. Trotz internationaler Sanktionen sorgte ein klandestines Korruptionsnetzwerk für die Versorgung des Apartheidstaates mit Gütern aus dem Ausland. Drahtzieher in europäischen Regierungen, Geheimdiensten, Firmen und Banken lieferten Waffen und wuschen Geld. Und kassierten zusätzlich für das Umgehen der internationalen Sanktionen gegen Südafrika.

Flyer here


Tagung / Conference
The Copper Value Chain. Life in Zambia, the Swiss Commodity Hub and Responsible Business

Saturday, 8th December 2018, Basler Afrika Bibliographien, Klosterberg 23, Basel

Die Schweiz hat sich in den letzten fünfzehn Jahren zum global grössten Rohstoffhandelszentrum entwickelt. Neben den bekannten Handels- oder Bergbaufirmen wie Glencore und Trafigura schliesst dies Firmen wie MSC und SGS ein. Diese in der Schweiz ansässigen Firmen sind globale Player und direkte Profiteure des Kupfergeschäfts.
Nach einführenden Referaten zur Wertschöpfungskette und zur Situation in Sambia wird sich die Tagung mit der Frage der Unternehmensverantwortung beschäftigen. Wie muss der Kupferhandel in der Schweiz reguliert werden, damit Sambia nicht nur die Kosten trägt, sondern auch Gewinne verzeichnen kann? An dieser Diskussion nehmen VertreterInnen von sambischen Organisationen, Forschende von Valueworks und AkteurInnen aus der Schweiz teil.

In the past fifteen years, Switzerland has emerged as the largest commodity-trading hub in the world. This hub involves more than transit trade, though, and includes services such as logistics, certification and warehousing. Zambia’s economy, on the other hand, has not only been dependent on copper export for more than a century with little manufacturing in the country but is currently highly indebted. At the workshop, Zambian and Swiss civil society activists and researchers look at the interdependence between Swiss trade and logistics and life in Zambian mining towns, and discuss the responsibility of Swiss-based businesses.

Flyer here


Tagung / Conference
The New Debt Crisis - Structural adjustment, loans, corruption and profits - the case of Mozambique

Saturday 18th November 2017, Basler Afrika Bibliographien, Klosterberg 23, Basel

A new debt crisis is looming and threatens to force African governments to surrender their sovereignty to international financial institutions and to accept structural adjustment programmes that impose reductions in their social spending.
A case in point are the loans amounting to more than USD 2 billion given to three Mozambican shell companies by the banks Credit Suisse and the Russian VTB.
The objective of the conference is to understand the mechanisms of indebtedness and how the latter curtails the policy-making capacity of indebted countries, increases poverty and inequality and prevents true development.

Find the detailed informations here.

Friday, 17th November, 18.30, Basler Afrika Bibliographien
In the context of the conference: Screening of the documentary:
Maputo — Ethnography of a Divided City (2015)
By João Graça and Fábio Ribeiro, Mozambique (74 min)
Portuguese, English subtitles.

The Mozambican film studio ANIMA. Estúdio Criativo has produced one of the most comprehensive expositions of one of Africa’s divided cities. Their focus on the people inhabiting the city’s so-called bairros provides a privileged view of the way in which symbolic and material boundaries of various urban spaces are contested and negotiated.

Flyer here


Einladung zur Buchvernissage (in englischer Sprache)
20. April 2017, 18.15 Uhr in den Basler Afrika Bibliographien

Rita Kesselring
Bodies of Truth, Law, Memory, and Emacipation in Post-Apartheid South Africa

Das Thema der Gerechtigkeit für die Opfer der Apartheid hat die KEESA seit ihrer Gründung im Jahr 1998 beschäftigt. Wir setzten uns dafür ein, dass sich die Schweizer Regierung und Unternehmen, die von der Apartheid profitierten, für ihre Rolle während der Apartheidzeit entschuldigen und Hand bieten zu Reparationszahlungen. In diesem Zusammenhang haben wir auch die Klagen gegen multi-national tätige Firmen unterstützt, die 2002 von Khulumani in New York eingereicht wurden.

Während vier Jahren hat KEESA-Mitglied Rita Kesselring Opfer von schwerer Gewalt in Südafrika begleitet. Sie wollte verstehen, wie die traumatischen körperlichen und psychischen Erfahrungen deren Leben beeinflussten und wie sie sich im Kontext der Postapartheid in Südafrika zurechtfinden. In dem daraus entstandenen Buch Bodies of Truth verbindet die Autorin die persönliche Erfahrungsebene mit der Ebene der internationalen juristischen Arena.

Das Buch ist ein wichtiges Dokument gegen das Vergessen, indem es den Zehntausenden von namenlosen Opfern eine Stimme gibt. 1997 überreichte das Entschädigungskomitee der Wahrheits- und Versöhnungskommission dem damaligen Staatspräsidenten ihren Bericht, der konzise Empfehlungen zur Herstellung von Gerechtigkeit für die Oper schwerer Gewalt enthielt. Bis heute warten diese auf die Umsetzung dieser Empfehlungen. Viele von ihnen leben mit ihren schmerzhaften Erinnerungen und körperlichen und psychischen Versehrtheiten nach wie vor unter äusserst prekären Bedingungen.

Am 20. April um 18.15 Uhr stellt Rita Kesselring Bodies of Truth in englischer Sprache in den Basler Afrika Bibliographien vor (siehe Flyer). Die KEESA ist Mitorganisatorin und lädt Sie herzlich zu dem Anlass ein. Wir würden uns freuen, Sie dort zu treffen.

Bodies of Truth, 249 S., Stanford University Press 2017, kann zum Preis von CHF 18.- zuzüglich Porto via email to KEESA bezogen werden.


Tagung / Conference
Rohstoffkonzerne vs. Staat und Gesellschaft / The Extractive Industry versus State and Society

On 28th/29th October 2016 the Basel Africa Bibliographies hosted a workshop organised jointly by the Apartheid Debt and Reparations Campaign, the Centre for African Studies, Solifonds and Afrika-Komitee. The workshop addressed the question what mining companies contribute to the well-being and development in South Africa and how civil society and research could assist. As in previous years, the workshop brought together scholars and activists from the field in the South with their counterparts from various Swiss NGOs (Alliance Sud and Swiss Lenten Fund).

Find the report here.


South African bishop to give Lonmin investors deadline for company to implement Marikana massacre commitments at London AGM
Press release

Nichtregierungsorganisatonen stellen Lonmin ein Ultimatum Bergbaukonzern soll fünf Jahre nach dem Massaker von Marikana Versprechungen einlösen Kritische Aktionäre am 26. Januar bei Hauptversammlung in London
Pressemitteilung

Lonmin/Marikana: Placards of the 34 murdered mine workers


Marikana-Massaker: gegen das Vergessen und für Gerechtigkeit
Auch BASF Metals Zug steht in der Verantwortung

Am 26. April versammelten sich vor dem Sitz der BASF Metals GmbH in Zug eine Delegation aus Südafrika und sich solidarisierende schweizerische Organisationen um von der BASF Metals die Einhaltung ihrer Lieferkettenverantwortung einzufordern. Es wurde ein Memorandum abgegeben, welches die Beteiligung des Konzerns an Entschädigungszahlungen an die Opfer des Massakers in Marikana von 2012 fordert.

Memorandum
Medienmitteilung
Interpellation Andreas Lustenberger, Kantonsrat Zug
Hintergrundbericht Jakob Krameritsch

Weitere Infos zur BASF-Kampagne

Medienberichte:

Radio SRF
Handelszeitung
Neue Zürcher Zeitung
Zentralplus
Zuger Zeitung


26. April 2016

Die Opfer des Massakers von 2012 in Südafrika fordern Gerechtigkeit

Marikana - Platin - Schweiz
Uebergabe eines Forderungskatalogs / Filmvorführung und Diskussion

Hauptabnehmer des Platins, welches in der Marikana-Mine abgebaut wird, ist die deutsche BASF, wichtigste Hertellerin von Autokatalysatoren. Die südafrikanische Untersuchungskommission gab dem Minenbetreiber Lonmin Mitschuld am Massaker. BASF verpflichtet sich ausdrücklich, für die gesamte Lieferkette Verantwortung zu übernehmen.
Platin macht wertmässig mit Abstand den grössten Anteil der Importe der Schweiz aus Südafrika aus. Ein Grossteil davon wird von BASF Metals in Zug gehandelt. Entschädigungszahlungen an die Opfer des Massakers und die Hinterbliebenen der Getöteten wurden bis heute keine erbracht.
Um der Frage nach der Verantwortung europäischer Unternehmen und der Schweiz nachzugehen und die Forderungen aus Südafrika auch in die Schweiz zu tragen, treffen wir am 26. April:
Bischof Jo Seoka (Präsident Bench Marks Foundation)
Ntombizolile Mosebetsane und Agnes Makopano Thelejane (Witwen von ermordeten Minenarbeitern)
No-Marussia Bonase und Judy Seidman (Khulumani Support Group)
13.00 Uhr in Zug, bei Grafenauweg 6
Die Delegation aus Südafrika wird BASF Metals in Zug, wie auch an der Aktionärsversammlung von BASF in dwig, ihre Forderung nach Entschädigungen vorbringen.
18.30 Uhr in der Shedhalle der Roten Fabrik, Seestrasse 395, 8002 Zürich
Nach der Filmvorführung von «Miners Shot Down» findet eine Diskussion mit der Delegation aus Südafrika
statt.

Hier finden Sie den Veranstaltungsflyer


29. Oktober 2016, 19.30 Uhr, neues kino, Klybeckstr. 247, 4007 Basel

Im Rahmen der Tagung Rohstoffkonzerne vs. Staat und Gesellschaft zeigen wir den Film

The Shore Break
Dokumentarfilm, ZAF, 2014

In ihrem Dokumentarfilm stellt Ryley Grunenwald die korrupten Befürworter eines Minenprojekts der betroffenen Bevölkerung gegenüber, die ihren Küstenstrich gegen die Abbaupläne eines australischen Bergbaukonzern verteidigt.

Anschliessend Gespräch mit Nonhle Mbuthuma

Hier finden Sie den Flyer


Afrikastudien Basel (ZASB) organisiert. Sie schliesst an die Bergbau-Tagung des Jahres 2014 an.

28. -29. Oktober 2016

Tagung in den Räumlichkeiten der Basler Afrika Bibliographien (BAB), Klosterberg 23, 4051 Basel

Rohstoffkonzerne vs. Staat und Gesellschaft
Eine komplexe Beziehung am Beispiel Südafrikas

Südafrika wird nach wie vor durch die Rohstoffindustrie geprägt, die 35 Prozent des Exports erwirtschaftet und direkt und indirekt rund eine Million Personen beschäftigt. Weshalb schafft der Bergbau mit dem Ertrag aus den wertvollen Rohstoffen - Gold, Platin, Diamanten, Titan, Chrom, Mangan und Vanadium - nicht den Reichtum, der dem Land und dessen Bevölkerung zu Wohlstand verhelfen könnte? Dieser Frage geht die fünfte Tagung nach, welche die KEESA in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Afrikastudien Basel (ZASB) organisiert. Sie schliesst an die Bergbau-Tagung des Jahres 2014 an.

Hier finden Sie den Veranstaltungsflyer


Tagung in den Räumlichkeiten der Basler Afrika Bibliographien (BAB), Klosterberg 23, 4051 Basel

Migration und Xenophobie
Vergleichende Blicke auf Südafrika und die Schweiz

Die Tagung will auf die historischen, wirtschaftlichen und sozialen Hintergründe der zum Teil brutalen Manifestationen von Xenophobie in Südafrika eingehen, daneben aber auch die Solidaritätsnetze zwischen lokaler und
eingewanderter Bevölkerung sowie ihre politischen Forderungen aufzeigen.
Bei der Reflexion über die «Festung Südafrika» sollen die «Festung Schweiz» und die entsprechenden schweizerischen Handlungsstrategien miteinbezogen werden.

Hier finden Sie den Veranstaltungsflyer


Miners shot down

Am 16. August 2012 erschoss die südafrikanische Polizei 34 Minenarbeiter, die für höhere Löhne streikten. Der eindrückliche Dokumentarfilm „Miners Shot Down“ (2014) lässt die Arbeiter von ihrem Streik erzählen und veranschaulicht die Ereignisse, die zum grössten Massaker seit dem Ende der Apartheid in Südafrika führten.
Mitte April hat die staatliche Untersuchungskommission (Farlam-Kommission) ihren Schlussbericht Präsident Zuma überreicht. Gibt es Gerechtigkeit für die Minenarbeiter von Marikana?

KEESA in Zusammenarbeit mit: Romerohaus Luzern, OeMEMigration (Ref. Kirchen Bern-Jura-Solothurn) und Kinok zeigt den Film an folgenden Orten und Daten:

Luzern: Freitag, 8. Mai 2015, 19.30 Uhr, Romerohaus, Kreuzbuchstrasse 44

Bern: Montag, 11. Mai 2015, 18.00 Uhr, Kunstmuseum, Hodlerstrasse 8

St. Gallen: Dienstag, 19. Mai 2015, 19.30 Uhr, Kinok, Grünbergstrasse 7

Jeweils nach dem Film Diskussion

Flyer zu den Filmvorführungen


Die Bergbauindustrie im Südlichen Afrika – 20 Jahre Kontinuität und Wandel

Eine Tagung von KEESA, Zentrum für Afrika Studien, afrika-komitee und SOLIFONDS

Freitag, 7. November (18.15 – 20.30)
und Samstag, 8. November (09.00 – 17.15)
in den Basler Afrika Bibliographien, Klosterberg 23, Basel

In Südafrika war die Entdeckung von Gold und Diamanten konstituierend für die Entstehung der südafrikanischen Siedlerkolonie und des nachfolgenden Apartheidregimes. Das Ende der weissen Alleinherrschaft 1994  sollte zu verbesserten Arbeitsbedingungen führen. Ein Blick auf den heutigen Zustand der Bergbauindustre nach dem Massaker von Marikana 2012 zeigt, dass dies nicht der Fall ist. In Sambia, dessen Kupferminen sich mit Ausnahme der kurzen Zeitspanne zwischen 1970 und 1980 in Privatbesitz befanden, ist der Bergbau genau so prägend.

Die Konferenz geht Fragen zur extraktiven Industrie im südlichen Afrika nach: der Bedeutung des Rohstoffabbaus beim Aufbau einer Gesellschaft, die den Erwartungen der Menschen nach einem besseren Leben entspricht. Direkt Betroffene, AktivistInnen und AkademikerInnen aus dem südlichen Afrika sind an dieser Diskussion beteiligt.

Im Fokus der Tagung steht auch die Rolle der Schweiz. Während der Apartheid fungierte sie als Drehscheibe für den südafrikanischen Goldhandel. Schweizer Unternehmen (Marc Rich) legten mit ihren Sanktionsumgehungen den Grundstein für ihre Imperien. Heute ist die Schweiz Sitz der weltweit bedeutendsten Unternehmen und Handelsfirmen der Rohstoffbranche.

Veranstaltungsflyer

Kurzpräsentation der teilnehmenden ExpertInnen

Sonntag, 9.November (11.00), kult.kino atelier, Theaterstr. 7, Basel

Miners Shot Down

Am 16. August 2012 erschoss die südafrikanische Polizei 34 Minenarbeiter, die für höhere Löhne streikten. Der eindrückliche Dokumentarfilm „Miners Shot Down“ (2014) lässt die Arbeiter von ihrem Streik erzählen und veranschaulicht die Ereignisse, die zum grössten Massaker seit dem Ende der Apartheid in Südafrika führten.

Flyer


Landkonflikte im Südlichen Afrika. Aktuelle Entwicklungen in Südafrika und Zimbabwe

Tagung vom 15. und 16. November 2013 in Basel

Im Zentrum der Tagung stehen zwei konkrete Konflikte um Land in Zimbabwe und Südafrika. Die Anliegen und Erfahrungen der direkt betroffenen Bevölkerung zeigen exemplarisch auf, wie konfliktträchtig die Frage des Zugangs zu Land, dessen Nutzung und die grundsätzliche Forderung nach Umverteilung im Südlichen Afrika sind. AktivistInnen aus Südafrikas Westkap stellen ihren Kampf für verbesserte Lebensund Arbeitsbedingungen auf den dortigen Wein- und Fruchtfarmen vor, während Mitglieder von betroffenen Gemeinschaften im Südosten Zimbabwes über ihren Widerstand gegen die Landnahme durch eine Ethanolfabrik berichten.

Flyer zur Tagung

Landkonflikte im Südlichen Afrika – neue Trends oder alte Probleme?
Bericht über die Tagung von Simone Knapp, KASA, Heidelberg

Resolution on Zimbabwe of the participants of the conference

A recent conference in Switzerland has recommended the full functionality of a Cabinet-appointed committee tasked with ensuring communication between the local community and the developers of the ethanol plant in Chisumbanje. Article on Zimbabwe Standard

TOUCHED by the plight of the Chipinge families who lost their 24 relatives in a horrific road crash involving a fuel tanker last month, participants attending a regional land conflict conference in Switzerland recently pooled their resources and donated $1 000 to assist surviving family members. Article on Newsday

Resolution on South Africa of the participants of the conference

People’s Assembly - Land, Race and Nation Conference - 22 June 2013 - Declaration

Our vision is for a comprehensive land and agrarian transformation. Our vision is that all people, rural and urban, who want and need land can access it. Those who want land for their own livelihoods should take priority over those who want land for accumulation and profit. ...

Read the declaration here


Aufhebung der Archivsperre

Elf Jahre waren die Akten der Beziehungen der Schweiz zum Apartheidstaat unter Verschluss. Am 20. Juni hob der Bundesrat diese Sperre auf.

Artikel von Georg Kreis aus der Tages Woche vom 30.6.


Skandalöser Entscheid:
Bundesrat verweigert Aufhebung der Archivsperre zu Südafrika

In zwei Interpellationen verlangten die SP-Nationalräte Paul Rechsteiner und Carlo Sommaruga vom Bundesrat die Aufhebung der seit April 2003 bestehenden Archivsperre von Akten betreffend der Geschäftsbeziehungen zwischen der Schweiz und Südafrika in den Jahren 1948-1994. Die Aktensperre behinderte das damals laufende Nationale Forschungsprogramm NFP 42+ zu den Beziehungen Schweiz – Südafrika während der Apartheid.
Mit dieser Massnahme wollte der Bundesrat verhindern, dass Schweizer Firmen durch die Sammelklage von Apartheidopfern in den USA belastet und zu Reparationszahlungen verurteilt werden können. Obwohl sich derzeit kein Schweizer Unternehmen unter den Beklagten befindet, lehnte der Bundesrat am 16. November 2011 die Öffnung der Archive ab mit der Begründung, dass weiterhin ein Restrisiko bestehe und Schweizer Firmen bei neuen Tatsachen wieder in den laufenden Prozess aufgenommen werden könnten.

Medienmitteilung der KEESA zum Bundesratsentscheid.


21. und 22. September 2012 - Tagung in Basel:

100 Jahre ANC: zwischen Befreiungsbewegung und Regierungspartei

100 Jahre African National Congress bietet Anlass zu einer Reflexion über das heutige Südafrika. Südafrikanische Akteure unterschiedlichen Hintergrunds debattieren mit dem Publikum über Fragen, die sich hinsichtlich des Jubiläums und der Zukunftsperspektiven des Landes stellen.

Flyer zur Tagung und zum Rahmenprogramm


«When the Mountain Meets its Shadow»

Hier finden Sie den
Flyer auf deutsch
Vous trouvez ici le
flyer en français
Der Dokumentarfilm «When the Mountain Meets its Shadow - Im Schatten des Tafelberges», der anhand von vier ProtagonistInnen ungelöste Probleme aus der Apartheidzeit – das «unfinished business» – zeigt, ist nun als DVD mit Zusatzmaterialien erhältlich.

Sie kann für Fr. 30.-- bei der KEESA
bestellt werden.
Le documentaire « When the Mountain Meets its Shadow - A l'Ombre de la Montagne » est disponible comme DVD. Avec ses quatre protagonistes, le film démontre les problèmes actuels hérités du temps de l’apartheid – le « unfinished business ».

La DVD avec des matériaux aditionels peut être commandée auprès de la Campagne Suisse
.


Letter of Appeal to the Deparment of Justice
by the Swiss Apartheid Debt an Reparations Campaign

8 June 2011

To the Department of Justice

The Swiss Apartheid Debt and Reparations Campaign joins other stakeholders, in
particular our partner organisation Khulumani Support Group, in rejecting the
Department of Justice and Constitutional Development’s (DOJ&CD) regulations
gazetted on 11 May 2011, for the payment of educational assistance and health benefits
exclusively to victims identified by the TRC.

read the full letter


KEESA – Informationen Frühjahr 2010

Mit diesem Informationsblatt weist die KEESA (Kampagne für Entschuldung und Entschädigung im Südlichen Afrika) auf einige ungelöste Probleme aus der Apartheid-Zeit hin, die Südafrikas Zukunft gefährden.

Darüber hinaus wirft sie die grundsätzliche Frage nach der Entschädigung für die Opfer schwerer Menschenrechtsverletzungen und der Verantwortung von Konzernen und Banken auch aus der Schweiz auf.

Das Informationsblatt (8 Seiten) kann hier als pdf heruntergeladen werden.

CADRA – Informations, printemps 2010

Dans ce bulletin d’informations, la CADRA (Campagne pour l’annulation des dettes et les réparations en Afrique du Sud) présente des problèmes liés à la période de l’apartheid qui ne sont pas résolus et menacent l’avenir de l’Afrique du Sud. Elle pose en outre la question des réparations à accorder aux victimes de graves violations des droits humains, et celle de la responsabilité d’entreprises et de banques suisses.

Ici vous trouvez les informations en format pdf.

Statement by SANGOCO to request support and solidarity on the issue of apartheid-caused debt and reparations (PDF)

Declaration, 1 june 1998

Campagne sur les coûts de l'apartheid en Afrique australe (PDF)

Une coalition d'organisations demande l'annulation de la dette héritée de l'apartheid et défend le droit des victimes à obtenir réparation

Schuldenstreichung und Entschädigung gefordert (PDF)


Der Bundesrat soll sich bei den Apartheidopfern entschuldigen und Entschädigung leisten
In einem offenen Brief der Kampagne für Entschuldung und Entschädigung im Südlichen Afrika KEESA, der von 268 Persönlichkeiten und 17 Organisationen aus den Bereichen Politik, Kultur, Wissenschaft, Kirche und Entwicklungszusammenarbeit mit unterzeichnet ist, wird der Bundesrat aufgefordert, sich bei den südafrikanischen Opfern schwerer Menschenrechtsverletzungen für die schweizerische Politik während der Apartheid zu entschuldigen und Entschädigungen auszurichten.
Hier finden Sie das Pressecommuniqué der KEESA vom 26.10.2006 und den Offenen Brief an den Bundesrat.

Le Conseil fédéral doit s’excuser envers les victimes de l’apartheid et accorder des réparations
Dans une lettre ouverte signée par 268 personnalités et 17 organisations suisses issues des milieux politiques, culturels, scientifiques, ecclésiaux et du développement, la campagne pour l’annulation des dettes et les réparations en Afrique australe demande au Conseil fédéral de s’excuser envers les victimes sud-africaines pour la politique suisse menée pendant le régime de l’apartheid et de leur accorder des réparations.
Ici vous trouvez le communiqué de presse du 26 octobre 2006 et la lettre ouverte au Conseil fédéral.

The federal council (Swiss government) should apologise to the victims of Apartheid and pay reparations
An open letter from the Swiss Apartheid Debt and Reparations Campaign (ADR) to the federal council (Swiss government), signed by 268 public figures and 17 organisations from the fields of politics, culture, the sciences, the church and development cooperation, has called upon the federal council to apologise to the South African victims of gross human rights violations for the Swiss policies practiced during Apartheid, and to pay them reparations.
You can find the media release here and an english version of the open letter.

Antwort des Bundesrates vom 6. Dezember 2006

Brief der KEESA vom 11. Juli 2007

Antwort des Bundesrates vom 3. September 2007

Reaktion der KEESA vom 26. November 2007

Antwort der Vorsteherin des Eidgenössischen Departementes für auswärtige Angelegenheiten EDA vom 21. Januar 2008


16. Juni 2006: zum 30. Jahrestag des SOWETO-Aufstandes

Gedenkfeiern zum Soweto-Aufstand in Bern und Genf
KEESA - Preseerklärung vom 14. Juni 2006

Nie wieder Apartheid. Aufarbeitung der schweizerischen Komplizenschaft. Entschädigung für die Opfer
Flugblatt und Plakat zur Veranstaltung in Bern

Invitation
pour faire mémoire de l’apartheid et de la résistance qu’il a provoquée.

Il y a trente ans: Soweto s'embrasait
Article de Martyna Olivet paru dans la Tribune de Genève du 16 juin 2006